Soller
Allgemeines
- Häufigkeit
- 430
- Rang
- 8461
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
- Schweiz
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch sölre , solder ‘Söller, Boden über einem Zimmer oder Haus, Vorplatz, Flur im ersten Stockwerk, Laube, Saal’.
- Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch sol , söl ‘Kotlache, worin sich das Wild zu wälzen pflegt’ (< althochdeutsch sol ‘sumpfige Stelle, Suhle, Lache’), mittelniederdeutsch sol ‘mit stehendem Wasser angefüllte Niederung, Teich’, für jemanden, der an einer solchen Stelle bzw. einem gleichnamigen Flurstück wohnt.
In Einzelfällen
- Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Soller (Ort in der Gemeinde Vettweiß, Kreis Düren; Stadtteil von Bad Münstereifel, Kreis Euskirchen, beides Nordrhein-Westfalen), Solla (mehrfach in Niederbayern). Diese Deutung (siehe Kohlheim/Kohlheim 2005, Seite 629; Zoder 1968, Band 2, Seite 622) kommt allenfalls in Einzelfällen für die Vorkommen in der Nähe der Siedlungen infrage.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verbreitung außerhalb Deutschlands
Schweiz
- Häufigkeit
- 111
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Telefonanschlüsse
- Jahr der Quelle
- 2015
- Quelle
- interaktiv.tagesanzeiger.ch/newsnetz/namenkarte/, letzter Zugriff 23.07.2021.
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker (2005): Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung [von 20.000 Nachnamen]. 2. Auflage. Mannheim. Hier S. 629.
- Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 622.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Wohnstätte
- Örtlichkeit
- Bauten-/Gebäudebezeichnung
zu Bedeutung 2:
- Wohnstätte
- Örtlichkeit
- Land am/im Wasser
- Derivation
- -er
Fachbegriffe
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Vernetzung
Zitierhinweis
Griebel, Julia,
Soller,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/8461/1 >