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Hann

Allgemeines

Häufigkeit
433
Rang
8384
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland
Österreich

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum Rufnamen Hann, einer Kurzform von Johannes (vergleiche Johannes 1). Zum Rufnamen siehe Seibicke 1998, Band 2, Seite 268.
  2. Benennung nach Übername, siehe Hahn 1. Es liegt eine Lautvariante ohne Dehnung vor.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Wohnstätte, siehe Hahn 4. Es liegt eine Lautvariante ohne Dehnung vor.
  2. Benennung nach Wohnstätte, siehe Hahn 3 (siehe Naumann 2007, Seite 127). Die Variante Hann für den Flurnamen Hain ist in Süd- und Mittelhessen überliefert (siehe historische Belege), wo der Familienname Hann jedoch nicht häufig ist.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft, siehe Hahn 2. Es liegt eine Lautvariante vor. Diese Deutung (siehe Naumann 2007, Seite 127) ist weitgehend auszuschließen, da keine entsprechende Siedlung auffindbar ist.

Historischer Namenbeleg

Erharten Hann des eltern

Belegjahr
1457
Belegort
Wien
Quellenangabe
Linsberger, 2012, Seite 278.

Bernhard Hann

Belegjahr
1546
Belegort
Knittlingen
Quellenangabe
Huber/Staps, 1999, Seite 341.

vffn haingraben (Toponym)

Belegjahr
1654
Belegort
Kriftel

=

auff den hann graben (Toponym)

Belegjahr
1661
Belegort
Kriftel
Quellenangabe
lagis-hessen.de/de/subjects/gsrec/current/26/sn/fln?q=Hann, letzter Zugriff: 22.02.2016.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Österreich

Häufigkeit
143
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Telefonanschlüsse
Jahr der Quelle
2005
Quelle
Geogen AT CD-ROM.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Huber, Konstantin/Staps, Jürgen H./Metzger, Manfred/Naumann, Horst/Fritz, Gerhard (1999): Die Musterungslisten des württembergischen Amtes Maulbronn, 1523-1608. Edition mit Beitragen zur Namenkunde, Militar- und Regionalgeschichte. Pforzheim. Hier S. 341.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2017): Deutscher Familiennamenatlas. Band 6: Familiennamen aus Rufnamen. Berlin und Boston. Hier S. 660-661.
  • Linsberger, Axel (2012): Wiener Personennamen. Ruf-, Bei- und Familiennamen des 15. Jahrhunderts aus Wiener Quellen. Frankfurt am Main. Hier S. 278.
  • Naumann, Horst (2007): Das große Buch der Familiennamen. Alter, Herkunft, Bedeutung. München. Hier S. 127.
  • Seibicke, Wilfried (1998): Historisches Deutsches Vornamenbuch. Band 2: F-K. Berlin und New York. Hier S. 268.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Daniel Kroiß
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Kroiß, Daniel, Hann, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/8384/1 >