Kopplin

Allgemeines

Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Kopplin (historisch im Landkreis Cammin, Pommern), Koplin (Wohnplatz der Gemeinde Unterspreewald, Landkreis Dahme-Spreewald, Brandenburg). Die von Kohlheim/Kohlheim bzw. Zoder (siehe Kohlheim/Kohlheim 2005, Seite 393; Zoder 1968, Band 1, Seite 951) außerdem genannten Siedlungsnamen Kopalina (historisch mehrfach in Schlesien, gemäß Kohlheim/Kohlheim auch in Ostpreußen, jedoch nicht lokalisierbar), Kopaline (historisch in Schlesien), Koppalin (historisch in Pommern) kommen aufgrund der historischen Verbreitung des Familiennamens nicht infrage.

Benennung nach Rufname, siehe Kopp 1. Es liegt ein Diminutiv mit dem Suffix -lin vor. Da der Name historisch nicht in dem Gebiet vorkommt, in dem l -Diminutive verbreitet sind, kommt diese Deutung (siehe Brechenmacher 1960-1963, Band 2, Seite 92) nicht infrage.
Benennung nach Wohnstätte, siehe Koppel 1. Es liegt ein Diminutiv mit dem Suffix -lin vor. Da der Name historisch nicht in dem Gebiet vorkommt, in dem l -Diminutive verbreitet sind, kommt diese Deutung (siehe Brechenmacher 1960-1963, Band 2, Seite 92) nicht infrage.

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 28.06.2022.

Brechenmacher, Josef Karlmann (1960): Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. Band 2. Limburg an der Lahn. Hier S. 92.
Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker (2005): Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung [von 20.000 Nachnamen]. 2. Auflage. Mannheim. Hier S. 393.
Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2013): Deutscher Familiennamenatlas. Band 4: Familiennamen nach Herkunft und Wohnstätte. Berlin und Boston. Hier S. 356-360.
Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 951.

Griebel, Julia, Kopplin, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/8357/1 >