Zurück zur Liste

Trummer

Allgemeines

Häufigkeit
439
Rang
8251
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch trumbe , trumpe , trumme , trume , mittelniederdeutsch trumpe , trumme , trummel ‘Trommel, Trompete’ für einen Musikanten, der die Trommel oder Posaune spielt.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch drum , mittelniederdeutsch drum , drōm , frühneuhochdeutsch drum ‘Endstück (eines Felsbrockens, Randbereich eines Dorfes, einer Grundstücksfläche), Saum, Splitter, Teil, Abzweigung eines Ganges im Bergbaustollen; Nebengang’ für jemanden, der an der Gemarkungs-, Dorfgrenze, felsigem Gebiet oder einem Bergbaustollen wohnt.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Trum (Bayern). Da die Siedlung nicht näher lokalisierbar ist, ist diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 754) weitgehend auszuschließen.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Ebner, Jakob (2015): Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin. Hier S. 770.
  • Hellfritzsch, Volkmar (2007): Personennamen Südwestsachsens. Die Personennamen der Städte Zwickau und Chemnitz bis zum Jahre 1500 und ihre sprachgeschichtliche Bedeutung. Leipzig. Hier S. 277-278.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 567-569.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 754.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Rita Heuser
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Heuser, Rita, Trummer, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/8265/1 >