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Schell

Allgemeines

Häufigkeit
3403
Rang
817
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch schel ‘laut tönend, aufspringend, auffahrend, wild’ für jemanden, der sich schnell aus der Ruhe bringen lässt.
  2. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch schelle ‘Schelle, Glöckchen’ für jemanden, der Glöckchen an der Kleidung trägt.
  3. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch schelle ‘Schelle, Glöckchen’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für den Schellenschmied, der Glöckchen, die an der Kleidung oder am Saumzeug angebracht wurden, fertigte.
  4. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch schel ‘Schelm, Betrüger’.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch schele , schel , mittelniederdeutsch schēle , schele ‘Beschäler, Zuchthengst’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für den Pferdezüchter.
  2. Benennung nach Übername, siehe Scheel 1. Es handelt sich um eine Lautvariante mit Kurzvokal.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 05.05.2021.

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Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Mehmet Aydin
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Aydin, Mehmet, Schell, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/817/1 >