Schell
Allgemeines
- Häufigkeit
- 3403
- Rang
- 817
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch schel ‘laut tönend, aufspringend, auffahrend, wild’ für jemanden, der sich schnell aus der Ruhe bringen lässt.
- Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch schelle ‘Schelle, Glöckchen’ für jemanden, der Glöckchen an der Kleidung trägt.
- Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch schelle ‘Schelle, Glöckchen’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für den Schellenschmied, der Glöckchen, die an der Kleidung oder am Saumzeug angebracht wurden, fertigte.
- Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch schel ‘Schelm, Betrüger’.
In Einzelfällen
- Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch schele , schel , mittelniederdeutsch schēle , schele ‘Beschäler, Zuchthengst’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für den Pferdezüchter.
- Benennung nach Übername, siehe Scheel 1. Es handelt sich um eine Lautvariante mit Kurzvokal.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Historische Verbreitung
Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 05.05.2021.
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Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Übername
- Verhaltensmerkmal
- Charakter
zu Bedeutung 2:
- Übername
- äußerliche Erscheinung
- Bekleidung
zu Bedeutung 3:
- Beruf
- indirekt
- Metallverarbeitung
- Schmied
zu Bedeutung 4:
- Übername
- Verhaltensmerkmal
- Verhalten und Gewohnheiten
Fachbegriffe
Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Vernetzung
Zitierhinweis
Aydin, Mehmet,
Schell,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/817/1 >