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Krumfuß

Allgemeines

Häufigkeit
38
Rang
80912
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch krump , krum , krumm , mittelniederdeutsch krum ‘krumm, gekrümmt, verdreht, schief’ und mittelhochdeutsch vuoz , mittelniederdeutsch vōt , vout , voet ‘Fuß’ für jemanden mit schiefgewachsenen Beinen, Füßen. Siehe auch Krumbein. Im niederdeutschen Raum liegen Verhochdeutschungen vor.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Krumfuß, Krummfuß (Ostpreußen). Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 1, Seite 991) kann ausgeschlossen werden, da die offizielle Umbenennung der Gemeinde erst 1877 erfolgte. Zuvor hieß die kleine, seit dem 17. Jahrhundert belegte Siedlung Krzywonoggen bzw. wie heute Krzywonoga.

Historischer Namenbeleg

Simon Christophel Krumfuß

Belegjahr
1657
Belegort
Heidelberg
Quellenangabe
familysearch.org/ark:/61903/1:1:NC4H-F5P, letzter Zugriff: 07.07.2017.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 834.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 991.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Rita Heuser
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Heuser, Rita, Krumfuß, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/81181/1 >