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Weisbrod

Allgemeines

Häufigkeit
448
Rang
8063
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch wīzbrōt ‘Weißbrot’ bzw. mittelniederdeutsch wit und mittelniederdeutsch brōt ‘Brot’. Bei den oberdeutschen Formen kann auch mittelhochdeutsch weiʒbrōt ‘Weizenbrot’ zugrundeliegen. Die niederdeutschen Vorkommen basieren auf Verhochdeutschung, siehe Wittbrodt 1. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen Bäcker, der Brot aus feinem Mehl (vor allem Weizenmehl) herstellt.
  2. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch wīzbrōt ‘Weißbrot’ bzw. mittelniederdeutsch wit und mittelniederdeutsch brōt ‘Brot’ nach der Lieblingsspeise. Bei den oberdeutschen Formen kann auch mittelhochdeutsch weiʒbrōt ‘Weizenbrot’ zugrundeliegen. Die niederdeutschen Vorkommen basieren auf Verhochdeutschung, siehe Wittbrodt 2.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Casemir, Kirstin (2009): Familiennamen aus Berufsbezeichnungen. Namengebung und Namenmotivation am Beispiel des Bäckergewerbes. In: Hengst, Karlheinz/Krüger, Dietlind (Hrsg.): Familiennamen im Deutschen. Erforschung und Nachschlagewerke. Deutsche Familiennamen im deutschen Sprachraum. Leipzig, S. 165-191. Hier S. 183.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 133-136.
  • Linnartz, Kaspar (1958): Unsere Familiennamen. Bd. 1: Zehntausend Berufsnamen im Abc erklärt. 3., stark vermehrte Auflage. Bonn [u.a.]. Hier S. 261.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Rita Heuser
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Heuser, Rita, Weisbrod, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/8063/1 >