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Heyer

Allgemeines

Häufigkeit
3495
Rang
793
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf, siehe Heuer 1. Es liegt eine Lautvariante mit Entrundung eu > ei vor, hier in der Schreibung mit ey .
  2. Benennung nach Beruf, siehe Heuer 2. Es liegt eine Lautvariante mit Entrundung eu > ei vor, hier in der Schreibung mit ey .
  3. Benennung nach Beruf, siehe Heier 3. Es liegt eine Schreibvariante vor.
  4. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum deutschen Rufnamen Heyer. Der Rufname basiert auf den Namengliedern althochdeutsch, altsächsisch hag , hagan ‘Einhegung, umfriedeter Ort’ und althochdeutsch, altsächsisch heri ‘Heer’.
  5. Benennung nach Übername, siehe Heier 4. Es liegt eine Schreibvariante vor.
  6. Benennung nach Rufname, siehe Hoyer 1. Es liegt eine Lautvariante mit Entrundung oy > ey vor.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Beruf, siehe Heuer 4. Es liegt eine Lautvariante mit Entrundung eu > ei vor, hier in der Schreibung mit ey .
  2. Benennung nach Übername, siehe Heuer 6. Es liegt eine Lautvariante mit Entrundung eu > ei vor, hier in der Schreibung mit ey .

Deutung unsicher

  1. Benennung nach Übername, siehe Heier 8. Es liegt eine Schreibvariante vor.
  2. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch heher , mittelniederdeutsch hēger , heiger , hegger ‘Häher’ nach Eigenschaften des ersten Namenträgers. Diese Deutung (siehe Gottschald 2006, Seite 242) ist aus lautlichen Gründen unsicher.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft, siehe Hoyer 5. Es liegt eine Lautvariante mit Entrundung oy > ey vor. Der von Zoder angegebene Siedlungsname Heyer im ehemaligen Landkreis Geestemünde in Niedersachsen (siehe Zoder 1968, Band 1, Seite 739-740) bezieht sich offenbar auf Heyerhöfen (Ortsteil der Ortschaft Wehldorp in der Einheitsgemeinde Beverstedt, Landkreis Cuxhaven, Niedersachsen) und ist aufgrund der Form des Siedlungsnamens, der geringen Größe der Siedlung und der Verbreitung des Familiennamens ebenfalls weitgehend auszuschließen.
  2. Benennung nach Wohnstätte, siehe Heier 10. Es liegt eine Schreibvariante vor.

Historischer Namenbeleg

Hegero (Rufname)

Belegjahr
1020
Belegort
Niederrhein
Quellenangabe
Förstemann, 1966, Spalte 717.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Frankreich

Häufigkeit
273
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Geburtenzahlen
Jahr der Quelle
1966-1990
Quelle
geopatronyme.com, letzter Zugriff 07.04.2020.

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 06.04.2020.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Förstemann, Ernst (1966): Altdeutsches Namenbuch. Erster Band: Personennamen. 2. Auflage. München. Hier Sp. 717.
  • Gottschald, Max (2006): Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel. 6. Auflage. Berlin und New York. Hier S. 196 und 230 und 242.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 739-740.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Daniel Kroiß
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Kroiß, Daniel, Heyer, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/794/1 >