Riemen
Allgemeines
- Häufigkeit
- 40
- Rang
- 77263
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch rieme , mittelniederdeutsch rēme ‘Riemen, Gürtel, schmales Band’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen Handwerker, der lederne Riemen herstellt und diese auch zu anderen Produkten, z.B. Wagen- und Pferdegeschirren, verarbeitet.
In Einzelfällen
- Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch rieme , mittelniederdeutsch rēme ‘Riemen, Gürtel, schmales Band’ als Bezeichnung für ein schmales, langes Stück Land. Es handelt sich um einen Wohnstättennamen für jemanden, der an oder auf einem solchen Gelände oder einem entsprechend benannten Flurstück wohnt.
- Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch rieme , mittelniederdeutsch rēme ‘Riemen, Gürtel, schmales Band’ für den Träger eines auffälligen Gürtels.
- Benennung nach Rufname, siehe Rieme 4. Es liegt ein patronymischer schwacher Genitiv mit dem Suffix -n vor.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 415-416.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Beruf
- indirekt
- Leder- und Textilverarbeitung
- Sattel-/Geschirrmacher
Fachbegriffe
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Thematische Informationen
Vernetzung
Zitierhinweis
Fritzinger, Julia,
Riemen,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/77534/1 >