Zurück zur Liste

Spreng

Allgemeines

Häufigkeit
473
Rang
7591
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland
Schweiz

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Wohnstätte zu frühneuhochdeutsch sprenge , spreng , bairisch spreng ‘das Äußerste, der Rand’ für jemanden, der nahe eines Abgrunds, einer abschüssigen Stelle wohnt.
  2. Benennung nach Wohnstätte, siehe Spring 1. Es handelt sich um eine Lautvariante. Die Form „steht im Volksmund zwischen a[lt]h[och]d[eutsch] spranc u[nd] m[ittel]h[och]d[eutsch] sprinc = Quell“ (Brechenmacher 1960, Seite 646).

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch sprengen ‘das Ross springen lassen, galoppieren; jemanden angreifen (= springen lassen)’ für einen kühnen Reiter oder einen aggressiven Menschen.
  2. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Spreng (Reichelsheim, Odenwaldkreis, Hessen). Sprenge (Ortsteil von Steinburg, Kreis Stormarn; Ortsteil von Schwedeneck; Ortsteil von Rumohr, beide Kreis Rendsburg-Eckernförde, alle Schleswig-Holstein) ist aufgrund der Verbreitung des Familiennamens auszuschließen.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Schweiz

Häufigkeit
205
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Telefonanschlüsse
Jahr der Quelle
2015
Quelle
forebears.io/de/surnames/spreng, letzter Zugriff 14.12.2020.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Brechenmacher, Josef Karlmann (1960): Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. Band 2. Limburg an der Lahn. Hier S. 646.
  • Schmeller, Johann (2008): Bayerisches Wörterbuch. 7. Nachdruck der von G. Karl Frommann bearbeiteten 2. Ausgabe München 1872-1877. 7. Auflage. Band 2. München. Hier S. 702.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Julia Griebel
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Griebel, Julia, Spreng, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/7599/1 >