Allgemeines

Häufigkeit

478

Rang

7514

Sprachvorkommen

deutsch

Hauptverbreitung

Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch mūsen ‘mausen, Mäuse fangen’ für einen von der Gemeinde beauftragten Mäuse- und Maulwurfsjäger.

In Einzelfällen

2. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch mūsen ‘mausen, Mäuse fangen, (stehlend suchend), schleichen’ für einen diebischen, betrügerischen Menschen.
3. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch mūsār , mūser ‘von der Mäusejagd lebender Falke’ für einen vogelähnlichen Menschen.
4. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch mūʒœre , mūʒer ‘Jagdvogel, der den ersten Federwechsel, die Mauser überstanden hat, also mindestens ein Jahr alt ist’ für einen jungen Menschen.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

• Mausser
• Muser

Literaturhinweise

Literatur

• Ebner, Jakob (2015): Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin. Hier S. 476.
• Linnartz, Kaspar (1958): Unsere Familiennamen. Bd. 1: Zehntausend Berufsnamen im Abc erklärt. 3., stark vermehrte Auflage. Bonn [u.a.]. Hier S. 149.

Weblinks

• Artikel Mauser in: Deutsches Wörterbuch, letzter Zugriff: 21.02.2018.
• Artikel Mauser in: Deutsches Wörterbuch, letzter Zugriff: 21.02.2018.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn

Rita Heuser

Veröffentlichungsdatum

16.04.2024