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Grawe

Allgemeines

Häufigkeit
547
Rang
6544
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Übername zu mittelniederdeutsch grawe , gra , grau ‘grau, altersgrau’ für einen alten, grauhaarigen Menschen.
  2. Benennung nach Wohnstätte zu mittelniederdeutsch grave ‘Graben’. Hierbei kann es sich etwa um einen Kanal, ein Flussbett, einen Abfluss- oder einen Befestigungsgraben handeln.
  3. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Grave (Ortsteil der Gemeinde Brevörde, Landkreis Holzminden, Niedersachsen). Zur Etymologie des Siedlungsnamens siehe Casemir/Ohainski 2007, Seite 97.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Beruf, siehe Graf 1. Es handelt sich um eine Lautvariante.
  2. Benennung nach Übername, siehe Graf 2. Es handelt sich um eine Lautvariante.
  3. Benennung nach Beruf, siehe Grabe 5. Es liegt eine Lautvariante mit Spitantisierung b > w vor.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Casemir, Kirstin/Ohainski, Uwe (2007): Die Ortsnamen des Landkreises Holzminden. Bielefeld. Hier S. 97.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2009): Deutscher Familiennamenatlas. Band 1: Graphematik/Phonologie der Familiennamen I: Vokalismus. Berlin. Hier S. 48-51.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2011): Deutscher Familiennamenatlas. Band 2: Graphematik/Phonologie der Familiennamen II: Konsonantismus. Berlin und New York. Hier S. 561-562.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 757-759.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Julia Griebel
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Griebel, Julia, Grawe, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/6546/1 >