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Hecker

Allgemeines

Häufigkeit
4291
Rang
628
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch hecker ‘Hacker, Holzhacker, Weinhacker, Winzer’ für einen Landarbeiter, der mit einer Hacke arbeitet, in Weinbaugegenden vor allem der Winzer selbst, zuweilen auch für einen Holzfäller.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Wohnstätte, siehe Heck 1. Es liegt ein Derivat mit dem Suffix -er vor.
  2. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Heck (Ortsteil von Buchholz, Landkreis Neuwied, Rheinland-Pfalz; Ortsteil von Gangkofen, Landkreis Rottal-Inn, Ortsteil von Loiching, Landkreis Dingolfing-Landau, beide Bayern), Hecke (Ortsteil von Reichshof, Oberbergischer Kreis, Nordrhein-Westfalen).
  3. Benennung nach Beruf, siehe Höcker 1. Es handelt sich um eine Lautvariante mit Entrundung ö > e . Diese Deutung kommt nur für die Vorkommen im niederdeutschen Raum in Frage.
  4. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum deutschen Rufnamen Hecker. Der Rufname basiert auf den Namengliedern althochdeutsch, altsächsisch hag , hagan ‘Einhegung, umfriedeter Ort’ und althochdeutsch, altsächsisch heri ‘Heer’.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 07.09.2020.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Hier S. 274.
  • Hier S. 796-797.
  • Hier S. 88.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Rita Heuser
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Heuser, Rita, Hecker, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/628/1 >