Zurück zur Liste

Angenendt

Allgemeines

Häufigkeit
568
Rang
6266
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Wohnstätte zu mittelniederdeutsch an ‘an’, mittelniederdeutsch den ‘dem’ (Definitartikel; maskulin Dativ Singular) und mittelniederdeutsch ende , eynd ‘äußerster abgrenzender Punkt in Raum und Zeit, Ende, Ziel, Begrenzung, Äußerstes, Ende’ für jemanden, der am äußersten Rand der Siedlung oder der Gemarkung wohnt. Bei der vorliegenden Form handelt es sich um eine Verschmelzung der Präposition mit dem Artikel und dem Substantiv. Darüber hinaus liegt Velarisierung von n zu ng vor.

Deutung unsicher

  1. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Angenend (im Rheinland). Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 1, Seite 164) ist unsicher, da die Lage der Siedlung unklar ist.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Niederlande

Häufigkeit
42
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2007
Quelle
cbgfamilienamen.nl/nfb/, letzter Zugriff 17.08.2022.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Heuser, Rita/Nübling, Damaris (2010): Von Angenendt über Derix, Janssen und Terlinden bis Elspaß. Niederrheinische Familiennamen im Rahmen des Deutschen Familiennamenatlasses. In: Cornelissen, Georg/Eickmans, Heinz (Hrsg.): Familiennamen an Niederrhein und Maas. Von Angenendt bis Seegers/Zeegers. Bottrop, S. 37-66. Hier S. 40-43.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2011): Deutscher Familiennamenatlas. Band 2: Graphematik/Phonologie der Familiennamen II: Konsonantismus. Berlin und New York. Hier S. 791-792.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 164.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Rita Heuser
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Heuser, Rita, Angenendt, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/6277/1 >