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Riedl

Allgemeines

Häufigkeit
4655
Rang
568
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland
Österreich

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname, siehe Ruedl 1. Es liegt eine Lautvariante mit Entrundung ü > i vor.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Wohnstätte, siehe Ried 2. Es liegt ein Diminutiv mit dem Suffix -l vor.
  2. Benennung nach Wohnstätte, siehe Ried 3. Es liegt ein Diminutiv mit dem Suffix -l vor.
  3. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Riedl, der mehrfach in Bayern und Österreich vorkommt. Diese Deutung kommt nur in Einzelfällen in Frage, da im Oberdeutschen die Ableitung mit -er in den Herkunftsnamen dominiert (vergleiche Riedler 1).

Deutung unsicher

  1. Benennung nach Übername, siehe Riedel 4. Es liegt eine Lautvariante mit Synkope des e vor.
  2. Benennung nach Wohnstätte, siehe Riedel 5. Es liegt eine Lautvariante mit Synkope des e vor.
  3. Benennung nach Beruf, siehe Riedel 6. Es liegt eine Lautvariante mit Synkope des e vor.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft, siehe Riedle 2. Diese Deutung (siehe Gottschald 2006, Seite 409; Zoder 1968, Band 2, Seite 403) ist aufgrund der Verbreitung des Familiennamens weitgehend auszuschließen und weil ein Wechsel des Suffixes unwahrscheinlich ist.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Österreich

Häufigkeit
2681
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Telefonanschlüsse
Jahr der Quelle
2005
Quelle
Geogen AT CD-ROM.

Tschechische Republik

Häufigkeit
630
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2015
Quelle
kdejsme.cz, letzter Zugriff 04.08.2017.

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 20.01.2022.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Gottschald, Max (2006): Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel. 6. Auflage. Berlin und New York. Hier S. 409.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2009): Deutscher Familiennamenatlas. Band 1: Graphematik/Phonologie der Familiennamen I: Vokalismus. Berlin. Hier S. 166-167.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 403.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Kathrin Dräger
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Dräger, Kathrin, Riedl, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/568/1 >