Zurück zur Liste

Arbeit

Allgemeines

Häufigkeit
61
Rang
55901
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch arbeit , arebeit ‘Arbeit, Mühe, Mühsal’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für jemanden, der schwere körperliche Arbeit zu verrichten hat, einen Tagelöhner, Landarbeiter oder Handwerker.
  2. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum altpreußischen Rufnamen Arbeide , einer lautlichen Variante zu Arweide. Der Rufname Arweide setzt sich zusammen aus den Rufnamengliedern ar- / er- (< altpreußisch er ‘bis’) und veid- / vaid- (< altpreußisch waist ‘wissen’ bzw. urbaltisch *veid- ‘sehen’). Im Zuge der Eindeutschung wurde die Endung -e getilgt.

Historischer Namenbeleg

Arbeide, ein freih.

Belegjahr
1540
Belegort
Norgehnen (Kammeramt Laptau, später Kreis Fischhausen, Ostpreußen; heute Schatrowo, Oblast Kaliningrad, Russland)
Quellenangabe
Diehlmann, 1998, Seite 55.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 09.07.2020.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Diehlmann, Hans Heinz (1998): Die Türkensteuer im Herzogtum Preußen 1540. Fischhausen - Schaaken - Neuhausen - Labiau. Band 1. Hamburg. Hier S. 55.
  • Trautmann, Reinhold (1925): Die altpreußischen Personennamen. Ein Beitrag zur baltischen Philologie. Göttingen. Hier S. 154.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Rita Heuser
Christiane Schiller
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Heuser, Rita und Schiller, Christiane, Arbeit, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/55926/1 >