Klingner
Allgemeines
- Häufigkeit
- 635
- Rang
- 5565
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Wohnstätte, siehe Klinge 1. Es handelt sich um ein Derivat mit dem Suffix -er, das mit n erweitert wurde.
- Benennung nach Herkunft, siehe Klinge 2. Aufgrund der Verbreitung des Familiennamens kommt insbesondere Klinga (Ortsteil der Gemeinde Parthenstein, Landkreis Leipzig, Sachsen) infrage (1334 belegt als zu der Clingen , 1378 als Clyngin , siehe Digitales historisches Ortsverzeichnis von Sachsen, letzter Zugriff: 23.10.2019).
- Benennung nach Beruf, siehe Klinge 3. Es handelt sich um ein Derivat mit dem Suffix -er, das mit n erweitert wurde.
Weitgehend auszuschließen
- Benennung nach Beruf, siehe Klingler 2. Es handelt sich um eine Lautvariante. Diese Deutung (siehe Naumann 2007, Seite 161) ist aus lautlichen Gründen weitgehend auszuschließen.
- Benennung nach Übername, siehe Klingler 4. Es handelt sich um eine Lautvariante. Diese Deutung (siehe Naumann 2007, Seite 161) ist aus lautlichen Gründen weitgehend auszuschließen.
- Benennung nach Wohnstätte, siehe Klinge 4. Es handelt sich um eine Lautvariante. Diese Deutung (siehe Gottschald 2006, Seite 292) ist aus lautlichen Gründen sowie aufgrund der Verbreitung weitgehend auszuschließen.
- Benennung nach Übername, siehe Klinge 5. Es handelt sich um eine Lautvariante. Diese Deutung (siehe Gottschald 2006, Seite 292) ist aus lautlichen Gründen weitgehend auszuschließen.
Historischer Namenbeleg
Nickel Clingner
- Belegjahr
- 1435
- Belegort
- Zwickau
- Quellenangabe
- Hellfritzsch, 2007, Seite 135.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Historische Verbreitung
Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 28.05.2019.
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Ebner, Jakob (2015): Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin. Hier S. 385-386.
- Gottschald, Max (2006): Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel. 6. Auflage. Berlin und New York. Hier S. 292.
- Hellfritzsch, Volkmar (2007): Personennamen Südwestsachsens. Die Personennamen der Städte Zwickau und Chemnitz bis zum Jahre 1500 und ihre sprachgeschichtliche Bedeutung. Leipzig. Hier S. 135.
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2013): Deutscher Familiennamenatlas. Band 4: Familiennamen nach Herkunft und Wohnstätte. Berlin und Boston. Hier S. 555-559.
- Naumann, Horst (2007): Das große Buch der Familiennamen. Alter, Herkunft, Bedeutung. München. Hier S. 161.
- Neumann, Isolde (1981): Die Familiennamen der Stadtbewohner in den Kreisen Oschatz, Riesa und Grossenhain bis 1600. Berlin. Hier S. 90.
Weblinks
- Eintrag Klinga in: Digitales historisches Ortsverzeichnis von Sachsen, letzter Zugriff: 23.10.2019.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Wohnstätte
- Örtlichkeit
- Gewässer
- Geländeform
- Derivation
- -er
zu Bedeutung 2:
- Herkunft
- Siedlungsname
- Derivation
- -er
zu Bedeutung 3:
- Beruf
- Metallverarbeitung
- Schmied
- Derivation
- -er
Fachbegriffe
Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Vernetzung
Zitierhinweis
Kroiß, Daniel,
Klingner,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/5570/1 >