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Bremer

Allgemeines

Häufigkeit
4722
Rang
555
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Bremen, Brem, Brehm, Brehme und Brehmen (mehrfach in ganz Deutschland=. Am bekanntesten ist dabei die Hanse- und Bischofsstadt Bremen an der Weser, deren Name 787 als Bremon und 999 als Bremun nachweisbar ist. Der Name gehört vermutlich zu altsächsisch bremo ‘Rand’ im Dativ Plural und bedeutet damit ‘Siedlung am Rand, in Randlage’ (siehe Niemeyer 2012, Seite 90). Der Familienname kann mitunter auch nur auf Handelsbeziehungen hindeuten, die der erste Namenträger zur Stadt hatte, weshalb eine weite Verbreitung in Deutschland nicht ungewöhnlich ist.
  2. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch bremen , bræmen ‘brummen, brüllen’ für eine temperamentvolle oder übellaunige Person. Hier handelt es sich um ein Derivat auf -er.

Historischer Namenbeleg

Albert Bremen

Belegjahr
1435
Belegort
Hannover

=

Albert Bremer

Belegjahr
1440
Belegort
Hannover
Quellenangabe
Zoder, 1968, Seite 296.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2013): Deutscher Familiennamenatlas. Band 4: Familiennamen nach Herkunft und Wohnstätte. Berlin und Boston. Hier S. 380-382.
  • Niemeyer, Manfred (Hrsg.) (2012): Deutsches Ortsnamenbuch. Berlin und Boston. Hier S. 90.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 296.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Annika Hauzel
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Hauzel, Annika, Bremer, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/555/1 >