Walz
Allgemeines
- Häufigkeit
- 4785
- Rang
- 543
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym, in Einzelfällen auch um ein Metronym, zu einer deutschen Rufnamenkurzform mit dem Namenglied althochdeutsch waltan ‘herrschen’ zu Vollformen wie Walther oder Waldemar bzw. Waltraud oder Walburga. Es handelt sich um eine Koseform mit dem Suffix -z.
Weitgehend auszuschließen
- Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Walz (Steiermark) oder Wahlitz (Sachsen-Anhalt). Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 781) ist wegen der Verbreitung des Familiennamens weitgehend auszuschließen. Außerdem ist eine Siedlung Walz nicht auffindbar, und bei Wahlitz wäre die Lautentwicklung fraglich.
Historischer Namenbeleg
Walz (Rufname)
- Belegjahr
- 1456
- Belegort
- Überlingen
- Quellenangabe
- Nied, 1938, Seite 15.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2009): Deutscher Familiennamenatlas. Band 1: Graphematik/Phonologie der Familiennamen I: Vokalismus. Berlin. Hier S. 88-89.
- Nied, Edmund (1938): Südwestdeutsche Familiennamen. Urkundlich gesammelt, kulturgeschichtlich beleuchtet und sprachlich gedeutet mit Tausenden von sippengeschichtlichen Nachweisungen. Freiburg im Breisgau. Hier S. 15.
- Seibicke, Wilfried (2003): Historisches Deutsches Vornamenbuch. Band 4: Sc-Z. Berlin und New York. Hier S. 411.
- Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 781.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Rufname
- germanischer Rufname
- Derivation
Fachbegriffe
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Vernetzung
Zitierhinweis
Dräger, Kathrin,
Walz,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/543/1 >