Schnabel
Allgemeines
- Häufigkeit
- 4801
- Rang
- 539
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch snabel , mittelniederdeutsch snavel ‘Schnabel, Lippe, Mund, Rüssel, an den Schuhen, lange und aufgekrümmte Schuhspitze’ für einen geschwätzigen Menschen oder den Träger von Schnabelschuhen. Eventuell kann aber auch jemand mit einer auffälligen Mundform gemeint sein.
In Einzelfällen
- Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch snabel , mittelniederdeutsch snavel ‘Schnabel, Lippe, Mund, Rüssel, an den Schuhen, lange und aufgekrümmte Schuhspitze’ für jemanden, der an einem enstprechend geformten Flurstück wohnt.
- Benennung nach Wohnstätte zum Hausnamen (Zum) Schnabel (z.B. in Zürich).
Weitgehend auszuschließen
- Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Schnabel (Gehöft bei Grevenbroich, Nordrhein-Westfalen). Aufgrund der geringen Größe der Siedlung ist diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 537) auszuschließen.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 802-803.
- Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 537.
Weblinks
- Artikel Schnabel in: Deutsches Rechtswörterbuch, letzter Zugriff: 26.03.2018.
- Artikel Schnabel in: Deutsches Wörterbuch, letzter Zugriff: 26.03.2018.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Übername
- Verhaltensmerkmal
- Verhalten und Gewohnheiten
- äußerliche Erscheinung
- Bekleidung
Fachbegriffe
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Vernetzung
Zitierhinweis
Heuser, Rita,
Schnabel,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/540/1 >