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Canis

Allgemeines

Häufigkeit
64
Rang
53762
Sprachvorkommen
deutsch
französisch
Hauptverbreitung
Deutschland
Frankreich

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Übername zu lateinisch canis ‘Hund’. Es handelt sich um eine Latinisierung deutscher bzw. niederländischer Familiennamen wie Hund, de Hond (siehe Hund 1, de Hond 1); möglich ist auch eine Herleitung aus Hund 2, Hund 3 oder de Hond 2).
  2. Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Canitz (mehrfach in Sachsen), Kanitz (Wüstung im Landkreis Nordsachsen, Sachsen). Die weiteren von Kohlheim/Kohlheim genannten Siedlungen, die historisch ebenfalls Kanitz hießen (Ostpreußen, Schlesien, siehe Kohlheim/Kohlheim 2005, Seite 169) sind aufgrund der historischen Verbreitung weitgehend auszuschließen (ebenso weitere gleichnamige Siedlungen, historisch in Böhmen und Mähren, siehe auch Kanis 2). Für die Namenvorkommen mit französischem Ursprung kommt ein Siedlungsname in Frankreich infrage (laut Zamora Saint-Canis, siehe Zamora 1992, Seite 281).

Historischer Namenbeleg

Andreas Canis

Belegjahr
1578
Belegort
Wittenberg
Quellenangabe
Kroiß, 2021, Seite 262.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Frankreich

Häufigkeit
145
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Geburtenzahlen
Jahr der Quelle
1966-1990
Quelle
geopatronyme.com, letzter Zugriff 03.12.2021.

Belgien

Häufigkeit
3
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2008
Quelle
www.familienaam.be, letzter Zugriff 03.12.2021.

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 02.12.2021.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Debrabandere, Frans (2003): Woordenboek van de familienamen in België en Noord-Frankrijk. Amsterdam [u.a.]. Hier S. 220.
  • Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker (2005): Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung [von 20.000 Nachnamen]. 2. Auflage. Mannheim. Hier S. 169.
  • Kroiß, Daniel (2021): Humanistennamen. Entstehung, Struktur und Verbreitung latinisierter und gräzisierter Familiennamen. Berlin, Boston. Hier S. 262.
  • Zamora, Juan (1992): Hugenottische Familiennamen im Deutschen. Heidelberg. Hier S. 281.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Daniel Kroiß
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Kroiß, Daniel, Canis, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/53778/1 >