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Keul

Allgemeines

Häufigkeit
669
Rang
5244
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch kiule ‘Keule, Stock, Stange’ für einen groben Menschen (laut Gottschald auch „Schimpfn[ame] wie Bengel“, siehe Gottschald 2006, Seite 287).

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Übername, siehe Keil 1. Es handelt sich um eine Lautvariante mit Rundung ei > eu (siehe Zoder 1968, Band 1, Seite 874). Die Form Keul für Keil ist historisch belegt (Deutsches Wörterbuch, letzter Zugriff: 13.05.2021).

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Keula (Ortsteil von Helbedündorf, Kyffhäuserkreis, Thüringen; Ortsteil von Krauschwitz, Landkreis Görlitz, Sachsen; Ortsteil von Wittichenau, Landkreis Bautzen, Sachsen). Diese Deutung (siehe Kohlheim/Kohlheim 2005, Seite 373) ist aufgrund der Verbreitung des Familiennamens weitgehend auszuschließen.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Gottschald, Max (2006): Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel. 6. Auflage. Berlin und New York. Hier S. 287.
  • Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker (2005): Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung [von 20.000 Nachnamen]. 2. Auflage. Mannheim. Hier S. 373.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 874.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Daniel Kroiß
Veröffentlichungsdatum
03.04.2024
Zitierhinweis

Kroiß, Daniel, Keul, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/5257/1 >