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Küchel

Allgemeines

Häufigkeit
66
Rang
51864
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch küechel ‘kleiner Kuchen’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen Kuchenbäcker.
  2. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch küechel ‘kleiner Kuchen’ nach der Lieblingsspeise.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch kuchel , küchelīn ‘kleine Küche’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen Koch.

Deutung unsicher

  1. Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch kuchel , küchelīn ‘kleine Küche’. Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 1, Seite 995) ist unsicher, da die Verbreitung entsprechender Flurnamen eher selten ist.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Küchel (Gemeinde Vogt, Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg) uhd Kücheln (Ortsteil von Friesenhagen, Landkreis Altenkirchen, Rheinland-Pfalz). Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 1, Seite 995) ist aufgrund der geringen Größe der Siedlungen und der Verbreitung des Familiennamens weitgehend auszuschließen.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Ebner, Jakob (2015): Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin. Hier S. 417.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2009): Deutscher Familiennamenatlas. Band 1: Graphematik/Phonologie der Familiennamen I: Vokalismus. Berlin. Hier S. 155-156.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 995.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Rita Heuser
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Heuser, Rita, Küchel, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/51929/1 >