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Sprengel

Allgemeines

Häufigkeit
685
Rang
5116
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Übername zu mittelniederdeutsch sprengel , sprenkel ‘Heuschrecke’ für einen lebhaften, beweglichen oder unruhigen Menschen.
  2. Benennung nach Wohnstätte zu mittelniederdeutsch sprengel ‘Weihquast; Sprengel, Bischofsbezirk, soweit von einem Bischofssitz das Weihwasser versandt wird’ für jemanden, der in einem Bischofsbezirk wohnt.
  3. Benennung nach Beruf zu mittelniederdeutsch sprengel ‘Weihquast; Sprengel’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für den Hersteller bzw. Händler von Weihquasten.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Sprengel (Dorf in der Gemeinde Neuenkirchen, Heidekreis, Niedersachsen; auf dem Sprengel , Ortsteil von Paderborn, Nordrhein-Westfalen). Diese Deutung (siehe Kohlheim/Kohlheim 2005, Seite 635) kommt aufgrund der Verbreitung des Familiennamens allenfalls in wenigen Einzelfällen in der Nähe der entsprechenden Siedlungen infrage.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 27.10.2020.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Brechenmacher, Josef Karlmann (1960): Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. Band 2. Limburg an der Lahn. Hier S. 646.
  • Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker (2005): Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung [von 20.000 Nachnamen]. 2. Auflage. Mannheim. Hier S. 635.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Julia Griebel
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Griebel, Julia, Sprengel, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/5116/1 >