Kammler
Allgemeines
- Häufigkeit
- 719
- Rang
- 4829
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch kemben, kemmen , mittelniederdeutsch kampen ‘kämmen’ für den Wollkämmer (siehe auch Kämmer 1).
In Einzelfällen
- Benennung nach Beruf, siehe Kammer 1. Hier wurde das Suffix -er mit l erweitert.
- Benennung nach Wohnstätte, siehe Kammer 4. Hier wurde das Suffix -er mit l erweitert.
- Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Kamlau (Landkreis neustadt. Westpreußen, heute Kębłowo, Polen).
Weitgehend auszuschließen
- Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch gamel ‘Lust, Spaß’ für einen fröhlichen Menschen. Diese Deutung (siehe Gottschald 2006, Seite 197) ist aus lautlichen Gründen weitgehend auszuschließen.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Ebner, Jakob (2015): Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin. Hier S. 348.
- Gottschald, Max (2006): Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel. 6. Auflage. Berlin und New York. Hier S. 197.
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 432.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Beruf
- Leder- und Textilverarbeitung
- Derivation
- -er
Fachbegriffe
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Vernetzung
Zitierhinweis
Griebel, Julia,
Kammler,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/4834/1 >