Allgemeines

Häufigkeit

77

Rang

45532

Sprachvorkommen

deutsch

Hauptverbreitung

Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch āventiurære ‘umziehender Kaufmann, Juwelenhändler’. „Ursprünglich noch mit dem Sinn m[ittel]h[och]d[eutsch] āventiurer = der ritterliches Wesen treibt, Gefahren und wunderbare Begebenheiten erlebt […]. Später nimmt Abenteuer den Begriff "Risiko" auf […] u[nd] kommt in den Mund von Handwerkern u[nd] Kaufleuten. Schließlich wird Ebenteuer Bezeichnung des wandernden Kaufmanns […].“ (Brechenmacher 1957-1960, Band 1, Seite 371).
2. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch āventiure , āventiur ‘Begebenheit (besonders eine wunderbare); Wagnis; zufälliges (besonders glückliches aber auch unglückliches) Ereignis; Schicksal’ für einen wagemutigen Menschen. „Luther hatte die Form Ebenteuer für das Wort, dessen er doch nie in der Bibel sich bedient, festgesetzt und lange hielt sie an, bis endlich wieder Abenteuer die Oberhand gewann.“ (Deutsches Wörterbuch, letzter Zugriff: 02.02.2021).

Historischer Namenbeleg

Gottschalg der abenture

Belegjahr

1390

Belegort

Frankfurt am Main

Quellenangabe

Brechenmacher, 1957-1960, Seite 371.

Hans Ebentür

Belegjahr

1429

Belegort

Wald (Schwaben)

Quellenangabe

Brechenmacher, 1957-1960, Seite 371.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Österreich

Häufigkeit

11

Angaben zur Quelle

Art der Quelle

Telefonanschlüsse

Jahr der Quelle

2005

Quelle

Geogen AT CD-ROM.

Verwandte Artikel (Auswahl)

• Ebenteuer
• Ebentheur
• Ebentheurer

Literaturhinweise

Literatur

• Brechenmacher, Josef Karlmann (1957): Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. Band 1. Limburg an der Lahn. Hier S. 371.
• Ebner, Jakob (2015): Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin. Hier S. 33.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn

Julia Griebel

Veröffentlichungsdatum

16.04.2024