Drüge
Allgemeines
- Häufigkeit
- 81
- Rang
- 43721
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Übername zu mittelniederdeutsch drȫge , drüge ‘trocken, dürr, welk’ für einen hageren, dünnen bzw. nüchternen Menschen.
In Einzelfällen
- Benennung nach Rufname, siehe Drude 1. Es liegt ein Diminutiv mit dem Suffix -ge und Umlaut vor, wobei zusätzlich Schwund des Dentals eingetreten ist ( *Drüdge > Drüge).
Weitgehend auszuschließen
- Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum Rufnamen Drogo (Etymologie unsicher). Diese Deutung (siehe Gottschald 2006, Seite 161) ist unwahrscheinlich, da das Fortleben des Rufnamens bis zur Zeit der Familiennamenentstehung nicht gesichert ist.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verwandte Artikel (Auswahl)
- Dröge
- Drügemöller
- Drüg
- Drügh
Literaturhinweise
Literatur
- Hier S. 161.
- Hier S. 688-690.
- Hier S. 524-525.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Übername
- Verhaltensmerkmal
- Charakter
- Verhalten und Gewohnheiten
- äußerliche Erscheinung
- körperliches Merkmal
Fachbegriffe
Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Vernetzung
Zitierhinweis
Heuser, Rita,
Drüge,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/43813/1 >