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Lehmpfuhl

Allgemeines

Häufigkeit
85
Rang
41943
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Wohnstätte zu mittelniederdeutsch lēm , lēme ‘Lehm’ und mittelniederdeutsch pōl , pūl ‘mit Wasser gefüllte Vertiefung, Pfuhl, feuchtes Gelände, Sumpf, unreines, stehendes Wasser, Schlamm’ für jemanden, der an einem lehmigen und sumpfigen, feuchten Gebiet oder einem gleichnamigen Flurstück lebt. Das Zweitglied wurde verhochdeutscht, vergleiche Lehmpuhl 1.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Lehmpöhl (Ortsteil von Lückerath, einem Stadtteil von Bergisch-Gladbach, Nordrhein-Westfalen). Da der Familienname historisch nicht in der Nähe der Siedlung vorkommt, ist diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 32; Brechenmacher 1960-1963, Band 2, Seite 165) weitgehend auszuschließen.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 14.06.2022.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Brechenmacher, Josef Karlmann (1960): Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. Band 2. Limburg an der Lahn. Hier S. 165.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2013): Deutscher Familiennamenatlas. Band 4: Familiennamen nach Herkunft und Wohnstätte. Berlin und Boston. Hier S. 655.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 32.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Julia Griebel
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Griebel, Julia, Lehmpfuhl, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/41971/1 >