Straub

Allgemeines

Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch strūbe , strūp ‘starrend, rauh emporstehend, struppig (von Haaren und Federn)’ für jemanden mit struppigen Haaren.

Benennung nach Beruf, siehe Straube 2. Es handelt sich um eine Lautvariante mit Apokope des e .
Benennung nach Rufname, siehe Strub 2. Es liegt eine Lautvariante mit Diphthongierung von ū > au vor.

Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Straube (bei Crossen/Oder, Ostbrandenburg, heute Polen) und Strauben (Wohnplatz im Ostalbkreis, Baden-Württemberg; historisch in Ostpreußen). Aufgrund der geringen Größe der Siedlungen und der ungewöhnlichen Form (fehlende -er -Ableitung im Falle des südwestdeutschen Herkunftsnamens) ist diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 682) weitgehend auszuschließen.

Art der Quelle: Telefonanschlüsse
Jahr der Quelle: 2015
Quelle: interaktiv.tagesanzeiger.ch/newsnetz/namenkarte/, letzter Zugriff 23.07.2021.

Hellfritzsch, Volkmar (2007): Personennamen Südwestsachsens. Die Personennamen der Städte Zwickau und Chemnitz bis zum Jahre 1500 und ihre sprachgeschichtliche Bedeutung. Leipzig. Hier S. 264.
Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2011): Deutscher Familiennamenatlas. Band 2: Graphematik/Phonologie der Familiennamen II: Konsonantismus. Berlin und New York. Hier S. 128-129.
Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 732-736 und 761-762.
Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 682.

Heuser, Rita, Straub, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/393/1 >