Zurück zur Liste

Struve

Allgemeines

Häufigkeit
880
Rang
3865
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Übername zu mittelniederdeutsch strūf ‘empor starrend, uneben, nicht glatt, rau, streng, kurz angebunden’ für einen Menschen mit struppigen Haaren oder einem strengen Wesen.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Beruf zu mittelniederdeutsch struve ‘eine Art dünnes, krauses Backwerk’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen Bäcker.
  2. Benennung nach Übername zu mittelniederdeutsch struve ‘eine Art dünnes, krauses Backwerk’ nach der Lieblingsspeise.

Deutung unsicher

  1. Benennung nach Wohnstätte zum Örtlichkeitsnamen Struve, Struwe. Der von Zoder angebene Flurname in Sachsen-Anhalt (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 691) kommt aufgrund der Verbreitung des Familiennamens schwerlich in Frage, daher bleibt diese Deutung unsicher.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Dänemark

Häufigkeit
231
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2018
Quelle
www.dst.dk/da/Statistik/emner/befolkning-og-valg/navne/HvorMange?da, letzter Zugriff 14.09.2018.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2011): Deutscher Familiennamenatlas. Band 2: Graphematik/Phonologie der Familiennamen II: Konsonantismus. Berlin und New York. Hier S. 128-130.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 732-736 und 761-762.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 691.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Rita Heuser
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Heuser, Rita, Struve, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/3867/1 >