Allgemeines

Häufigkeit

96

Rang

37705

Sprachvorkommen

deutsch

Hauptverbreitung

Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

1. Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Rürup, Rührup (Hof bei Löhne, Nordrhein-Westfalen), Rurup (Schleswig-Holstein), Rorup (Ortsteil von Dülmen, Nordrhein-Westfalen). Die Verbreitung deutet auf Rührup (Löhne, Kreis Herford) hin, zum Siedlungs-/Hofnamen Rührup siehe Meineke 2011, Seite 231; Siedlungsnamen in Schleswig-Holstein (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 460) kommen kaum in Frage.
2. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch rüeren , ruoren , mittelniederdeutsch roren , ruren ‘rühren, antreiben, in Bewegung setzen, aufrühren, wühlen’ und mittelhochdeutsch ūf , ouf mittelniederdeutsch up ‘auf’ als Satzname ( [ich] rühre [den Teig] auf ) für einen Bäcker.
3. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch rüeren , ruoren , mittelniederdeutsch roren , ruren ‘rühren, antreiben, in Bewegung setzen, aufrühren, wühlen’ und mittelhochdeutsch ūf , ouf mittelniederdeutsch up ‘auf’ als Satzname ( [ich] rühre auf ) für einen Aufrührer, Unruhestifter (siehe Bahlow 1972, Seite 393).

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Detailkarte

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 23.11.2020.

Verwandte Artikel (Auswahl)

• Rührup
• Ruerup
• Rörup
• Rürupsmüller

Literaturhinweise

Literatur

• Bahlow, Hans (1972): Niederdeutsches Namenbuch. Walluf bei Wiesbaden. Hier S. 393.
• Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2012): Deutscher Familiennamenatlas. Band 3: Morphologie der Familiennamen. Berlin und Boston. Hier S. 685.
• Meineke, Birgit (2011): Die Ortsnamen des Kreises Herford. Bielefeld. Hier S. 231.
• Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 460.

Weblinks

• Eintrag Rührauf in: Deutsches Wörterbuch, letzter Zugriff: 22.11.2020.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn

Mirjam Schmuck

Veröffentlichungsdatum

16.04.2024