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Brenner

Allgemeines

Häufigkeit
6490
Rang
362
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch brennen , brinnen ‘brennen, anzünden, destillieren, durch brennen oder schmelzen läutern, durch brennen härten’ für jemanden, der mit Feuer rodet, für einen Köhler, Hüttenarbeiter, Edelmetallschmelzer, Aschen-, Pech-, Ziegel- oder Branntweinbrenner. Es liegt ein Derivat mit dem Suffix -er vor.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch brennen , brinnen ‘brennen, anzünden, mit Feuer verwüsten’ für einen Brandstifter. Es liegt ein Derivat mit dem Suffix -er vor.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Brenn (Bezirk Böhmisch-Leipa, heute Brenná, Tschechien), Brenner (Wohnplatz bei Karsee, Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg; ansonsten mehrfach auch in Österreich). Aufgrund der Verbreitung des Familiennamens kommt diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 1, Seite 300) kaum in Frage.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Ebner, Jakob (2015): Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin. Hier S. 117.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 300.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Rita Heuser
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Heuser, Rita, Brenner, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/362/1 >