Fröhling
Allgemeines
- Häufigkeit
- 968
- Rang
- 3469
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Übername zu mittelniederdeutsch vrolik , vrolich ‘fröhlich’ für einen lebensfrohen Menschen. Es liegt eine Erweiterung des Suffixes -lik/lich mit n vor, das vermutlich unter Einfluss des häufig vorkommenden patronymischen Suffixes -ing entstanden ist. Denkbar ist auch eine Vermischung mit der Jahreszeitenbezeichnung Frühling , die frühestens gegen Ende des 15. Jahrhunderts als Fröhling ins Niederdeutsche entlehnt wurde (siehe Zoder 1968, Band 1, Seite 530).
Weitgehend auszuschließen
- Benennung nach Übername, siehe Frühling 3(vergleiche Kohlheim/Kohlheim 2005, Seite 261). Die Jahreszeitenbezeichnung Frühling kommt im späten 15. Jahrhundert im hochdeutschen Raum auf und wird erst in der Folge als Fröhling ins Niederdeutsche entlehnt, weshalb sie als ursprüngliches Benennungsmotiv für einen Familiennamen kaum in Frage kommt.
Historischer Namenbeleg
Joh. Vroling
- Belegjahr
- 1288
- Belegort
- Stralsund
- Quellenangabe
- Bahlow, 1972, Seite 177.
Vrølynk
- Belegjahr
- 1431
- Belegort
- Barth
- Quellenangabe
- Müller, 1933, Seite 20.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Bahlow, Hans (1972): Niederdeutsches Namenbuch. Walluf bei Wiesbaden. Hier S. 177.
- Müller, Kurt (1933): Barther Personennamen im Spätmittelalter. Greifswald. Hier S. 20.
- Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 530.
Weblinks
- Artikel Frühling in: Deutsches Wörterbuch, letzter Zugriff: 02.03.2016.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Übername
- Verhaltensmerkmal
- Charakter
Fachbegriffe
Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Vernetzung
Zitierhinweis
Kroiß, Daniel,
Fröhling,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/3473/1 >