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Melchior

Allgemeines

Häufigkeit
987
Rang
3412
Sprachvorkommen
deutsch
französisch
niederländisch
Hauptverbreitung
Deutschland
Frankreich
Belgien
Niederlande

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum Rufnamen Melchior. Der zugrunde liegende hebräische Rufname *Melk‘ior (< hebräisch mäläk ‘König’ und ōr ‘Licht’) bedeutet etwa ‘König [Jahwe] ist Licht’. Im deutschen Sprachgebiet wurde Melchior im Mittelalter vor allem als Name eines der Heiligen Drei Könige bekannt. Kaspar, Melchior und Balthasar als Namen der Heiligen Drei Könige sind erst nachbiblisch entstanden und tauchen seit dem 9. Jahrhundert auf. Im Matthäusevangelium ist lediglich von Weisen aus dem Morgenland die Rede. Der Familienname kann vereinzelt durch Zuzug nach Deutschland gelangt sein, vor allem aus dem französisch- und niederländischsprachigen Raum.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Frankreich

Häufigkeit
492
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Geburtenzahlen
Jahr der Quelle
1966-1990
Quelle
geopatronyme.com, letzter Zugriff 19.07.2018.

Belgien

Häufigkeit
492
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2008
Quelle
www.familienaam.be, letzter Zugriff 19.07.2018.

Dänemark

Häufigkeit
246
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2018
Quelle
dst.dk/da/Statistik/emner/navne/HvorMange?da, letzter Zugriff 19.07.2018.

Niederlande

Häufigkeit
209
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2007
Quelle
cbgfamilienamen.nl/nfb/, letzter Zugriff 19.07.2018.

Polen

Häufigkeit
148
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2002
Quelle
Rymut 2003, Seite 7065.

Luxemburg

Häufigkeit
61
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Telefonanschlüsse
Jahr der Quelle
2009
Quelle
lfa.uni.lu, letzter Zugriff 19.07.2018.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Kohlheim, Volker/Kohlheim, Rosa (2016): Duden: Das große Vornamenlexikon. Herkunft und Bedeutung von über 8000 Vornamen. 5. Auflage. Berlin. Hier S. 301.
  • Rymut, Kazimierz (2003): Słownik nazwisk używanych w Polsce na paczątku XXI wieku (CD ROM). Kraków. Hier S. 7065.
  • Seibicke, Wilfried (2000): Historisches Deutsches Vornamenbuch. Band 3: L-Sa. Berlin und New York. Hier S. 296-297.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Kathrin Dräger
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Dräger, Kathrin, Melchior, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/3412/1 >