Zurück zur Liste

Klaus

Allgemeines

Häufigkeit
6925
Rang
337
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zu Klaus, einer Kurzform des Rufnamens Nikolaus. Zum Rufnamen siehe Nikolaus 1.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch klūse , klūs , kliuse , klōse , mittelniederdeutsch klūse ‘Klause, Einsiedelei, Kloster, Behausung, Felsspalte, Kluft, Engpass, Schleuse’ für jemanden, der an einer solchen Stelle wohnte.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Klaus bei Simmerath (Nordrhein-Westfalen), bei Argenbühl (Baden-Württemberg) und in Bayern, Klause in Nordrhein-Westfalen sowie Klausa bei Altenburg (Thüringen). Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 1, Seite 895) kommt aufgrund der geringen Größe dieser Siedlungen kaum in Frage.

Historischer Namenbeleg

Klaus (Rufname)

Belegjahr
12./13. Jahrhundert
Belegort
Basel
Quellenangabe
Socin, 1966, Seite 6-7.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Polen

Häufigkeit
928
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2002
Quelle
Rymut 2003, Seite 4957-4958.

Schweiz

Häufigkeit
630
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Telefonanschlüsse
Jahr der Quelle
2015
Quelle
interaktiv.tagesanzeiger.ch/newsnetz/namenkarte/, letzter Zugriff 02.07.2021.

Österreich

Häufigkeit
494
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Telefonanschlüsse
Jahr der Quelle
2005
Quelle
Geogen AT CD-ROM.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Dräger, Kathrin (2013): Familiennamen aus dem Rufnamen Nikolaus in Deutschland. Regensburg. Hier S. 38 und 42 und 53-54 und 89 und 105 und 115 und 169-171.
  • Dräger, Kathrin (2013): CD-Rom-Beilage. In: Familiennamen aus dem Rufnamen Nikolaus in Deutschland. Regensburg.
  • Kohlheim, Volker/Kohlheim, Rosa (2016): Duden: Das große Vornamenlexikon. Herkunft und Bedeutung von über 8000 Vornamen. 5. Auflage. Berlin. Hier S. 257.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2011): Deutscher Familiennamenatlas. Band 2: Graphematik/Phonologie der Familiennamen II: Konsonantismus. Berlin und New York. Hier S. 558 und 603.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2012): Deutscher Familiennamenatlas. Band 3: Morphologie der Familiennamen. Berlin und Boston. Hier S. 580.
  • Rymut, Kazimierz (2003): Słownik nazwisk używanych w Polsce na paczątku XXI wieku (CD ROM). Kraków. Hier S. 4957-4958.
  • Seibicke, Wilfried (1998): Historisches Deutsches Vornamenbuch. Band 2: F-K. Berlin und New York. Hier S. 692-693.
  • Socin, Adolf (1966): Mittelhochdeutsches Namenbuch. Hildesheim. Hier S. 6-7.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 895.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Kathrin Dräger
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Dräger, Kathrin, Klaus, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/337/1 >