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Rahnenführer

Allgemeines

Häufigkeit
116
Rang
31714
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch rone , ron , ran , mittelniederdeutsch rōne , rāne ‘umgefallener, abgehauener Baumstamm, Bruchholz’ und mittelhochdeutsch vüerære , vüerer , mittelniederdeutsch vȫrer , vürer ‘Führer, Fuhrmann’ für einen Fuhrmann, der Bauholz (preußisch Rahn , Rahnen ‘unbeschlagener Baumstamm, Bauholz’) transportiert.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Beruf zu mittelniederdeutsch rānevār , rōnevār ‘Kaufmann, der trotz Verbotes durch die Hanse Fahrten zu boykottierten Handelsorten unternimmt (meist auf Russlandhandel bezogen)’.

Deutung unsicher

  1. Benennung nach Beruf zu frühneuhochdeutsch Rahne ‘rote Rübe von langer Form’ (oberdeutsch Rahne ‘rote, längliche Rübe, Runkelrübe’) und mittelhochdeutsch vüerære , vüerer ‘Führer, Fuhrmann’ für einen Fuhrmann, der Rüben transportiert. Diese Deutung, die Bahlow mit einem Fragezeichen versieht (siehe Bahlow 1985, Seite 404), kann lediglich in Einzelfällen auf die wenigen süddeutschen Vorkommen des Familiennamens zutreffen.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 07.12.2020.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Bahlow, Hans (1985): Deutsches Namenlexikon. Frankfurt am Main. Hier S. 404.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Julia Fritzinger
Mirjam Schmuck
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Fritzinger, Julia und Schmuck, Mirjam, Rahnenführer, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/31823/1 >