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Essig

Allgemeines

Häufigkeit
1054
Rang
3179
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch eʒʒich , eʒʒech , eʒʒec , eʒʒic ‘Essig’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für den Essigbrauer oder den Händler von Essig.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Essig (Nordrhein-Westfalen, Gemeinde Swisttal) und Eßig (Niederbayern, Gemeinde Loiching). Aufgrund der Verbreitung und geringen Größe der infrage kommenden Siedlungen ist ein Herkunftsname nur in wenigen Ausnahmefällen wahrscheinlich.

Deutung unsicher

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zur deutschen Rufnamenkurzform Ezo. Diese geht auf Rufnamen wie Adalbert, Adolph u.a. mit dem Namenglied althochdeutsch adal ‘Geschlecht, Adel’ mit z -Suffix zurück (siehe Gottschald 2006, Seite 83). Es handelt sich um eine Koseform mit dem Suffix -z. Sofern diese Deutung zutrifft, ist unklar, wie es zur Endung -ig kam.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

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Literaturhinweise

Literatur

  • Gottschald, Max (2006): Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel. 6. Auflage. Berlin und New York. Hier S. 83 und 175.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Rita Heuser
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Heuser, Rita, Essig, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/3180/1 >