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Geschwandtner

Allgemeines

Häufigkeit
121
Rang
30531
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Wohnstätte, siehe Geschwend 1. Es liegt ein Derivat mit dem Suffix -er vor, das durch n erweitert wurde. Zusätzlich handelt es sich um eine Lautvariante, der mittelhochdeutsch swant , frühneuhochdeutsch geschwand zugrunde liegt, sowie um eine Schreibvariante. Diese Form des Familiennamens geht auf Einwanderung nach Ostpreußen aus dem Salzburger Land zurück (siehe Kessler 1937, Seite 47-48). Vergleiche auch Gschwandtner.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Geschwend (Ortsteil der Gemeinde Wilhelmsthal, Landkreis Kronach, Bayern; Ortsteil der Gemeinde Todtnau, Landkreis Lörrach, Baden-Württemberg), Geschwand (Kirchdorf in der Gemeinde Obertrubach, Landkreis Forchheim, Bayern), Geschwenda (Landkreis Ilm-Kreis, Thüringen). Es liegt ein Derivat mit dem Suffix -er vor, das durch n erweitert wurde. Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 1, Seite 568) ist aufgrund der historischen Verbreitung des Familiennamens weitgehend auszuschließen.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 13.01.2021.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Kessler, Gerhard (1937): Die Familiennamen der ostpreußischen Salzburger. Königsberg. Hier S. 47-48.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2013): Deutscher Familiennamenatlas. Band 4: Familiennamen nach Herkunft und Wohnstätte. Berlin und Boston. Hier S. 320-323.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 568.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Julia Fritzinger
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Fritzinger, Julia, Geschwandtner, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/30662/1 >