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Walch

Allgemeines

Häufigkeit
1128
Rang
2925
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland
Österreich

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Herkunft zur Stammesbezeichnung mittelhochdeutsch Walch , Walhe ‘Romane, Italiener, Franzose’ für jemanden, der aus einem romanischsprachigen Gebiet kommt. Dieser Begriff wurde insbesondere für Menschen aus den Gebieten verwendet, die im Westen und im Süden an den deutschsprachigen Raum angrenzen.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch Walch , Walhe ‘Romane, Italiener, Franzose’ für jemanden mit Beziehungen nach Frankreich oder Italien.
  2. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zu einem deutschen Rufnamen mit dem Namenglied althochdeutsch walah ‘der Welsche’. Der Familienname geht entweder auf den einstämmigen Rufnamen Walcho oder auf Kurzformen aus Vollformen wie Walfried oder Walram zurück.

Historischer Namenbeleg

Hugo dictus Walh

Belegjahr
1286
Belegort
Basel

=

hern Huge dem Wale

Belegjahr
1287
Belegort
Basel
Quellenangabe
Socin, 1966, Seite 556.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Österreich

Häufigkeit
1025
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Telefonanschlüsse
Jahr der Quelle
2005
Quelle
Geogen AT CD-ROM.

Frankreich

Häufigkeit
331
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Geburtenzahlen
Jahr der Quelle
1966-1990
Quelle
geopatronyme.com, letzter Zugriff 17.07.2019.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2013): Deutscher Familiennamenatlas. Band 4: Familiennamen nach Herkunft und Wohnstätte. Berlin und Boston. Hier S. 18-19.
  • Socin, Adolf (1966): Mittelhochdeutsches Namenbuch. Hildesheim. Hier S. 556.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Daniel Kroiß
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Kroiß, Daniel, Walch, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/2926/1 >