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Dold

Allgemeines

Häufigkeit
1165
Rang
2825
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zu einer zweistämmigen Kurzform des Rufnamens Berthold. Zum Rufnamen siehe Berthold 1.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch tolde , dolde ‘Wipfel oder Krone einer Pflanze oder Baumes’ für jemanden, der an einem markanten Baum wohnt. Zuweilen kann auch ein entsprechender Hausname zugrunde liegen.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zu einer deutschen Rufnamenkurzform mit dem Namenglied althochdeutsch dult , altsächsisch *thuld ‘Geduld, Erdulden’ zu Vollformen wie Dollhardt, Dolder. Diese Deutung (siehe Gottschald 2006, Seite 163) ist aufgrund der Seltenheit der Rufnamen unwahrscheinlich (siehe Förstemann 1966, Spalte 1466).

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Förstemann, Ernst (1966): Altdeutsches Namenbuch. Erster Band: Personennamen. 2. Auflage. München. Hier Sp. 1466.
  • Gottschald, Max (2006): Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel. 6. Auflage. Berlin und New York. Hier S. 163.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2011): Deutscher Familiennamenatlas. Band 2: Graphematik/Phonologie der Familiennamen II: Konsonantismus. Berlin und New York. Hier S. 251-252.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Rita Heuser
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Heuser, Rita, Dold, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/2825/1 >