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Spitz

Allgemeines

Häufigkeit
1197
Rang
2731
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland
Frankreich

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch spitze , mittelniederdeutsch spisse , spitze ‘Spitze, spitzes Ende’ bzw. mittelhochdeutsch spitz , spitze , mittelniederdeutsch spis , spitz ‘spitz, scharf, spitz zulaufend’ für jemanden, der nahe einer Berg- oder Seespitze oder auf einem spitz zulaufenden Gelände bzw. Flurstück wohnt.
  2. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch spitz , spitze , mittelniederdeutsch spis , spitz ‘spitz, scharf, spitz zulaufend’ nach dem Äußeren (spitzes Gesicht, spitze Nase) oder im übertragenen Sinn für eine spitzfindige Person.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Spitz (mehrfach in Bayern und Österreich), Spitzen (historisch in Ostpreußen, heute Tatarki , Polen).
  2. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch spieʒ , mittelniederdeutsch spēt ‘Spieß, Kamp-, Jagdspieß, mit einem Spieß bewaffneter Krieger’ für einen Jäger, der einen Jagdspieß benutzt, einen Lanzen- oder Spießträger bzw. den Hersteller von Spießen.

Historischer Namenbeleg

Ruod. dictus Spiz

Belegjahr
1279
Belegort
Kalkreute (Sigmaringen)
Quellenangabe
Brechenmacher, 1960-1963, Seite 641.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Frankreich

Häufigkeit
487
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Geburtenzahlen
Jahr der Quelle
1966-1990
Quelle
geopatronyme.com, letzter Zugriff 10.01.2022.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Brechenmacher, Josef Karlmann (1960): Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. Band 2. Limburg an der Lahn. Hier S. 641.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Julia Griebel
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Griebel, Julia, Spitz, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/2732/1 >