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Hommel

Allgemeines

Häufigkeit
1263
Rang
2589
Sprachvorkommen
deutsch
niederländisch
Hauptverbreitung
Deutschland
Niederlande

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch humbel , hummel , humel , mittelniederdeutsch hummel , homele , mittelniederländisch hommel ‘Hummel’ für einen unruhigen, aufgeregten Menschen.
  2. Benennung nach Rufname, siehe Hummel 2. Es handelt sich um eine Lautvariante (mit Senkung u > o vor Nasal).
  3. Benennung nach Rufname, siehe Hummel 3. Es handelt sich um eine Lautvariante (mit Senkung u > o vor Nasal).
  4. Benennung nach Rufname, siehe Hummel 4. Es handelt sich um eine Lautvariante (mit Senkung u > o vor Nasal).

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch hōch , hō ‘hoch’ und mittelhochdeutsch māl ‘Zeichen, Grenzzeichen, Grenzstein’ nach der Lage des Wohnsitzes in der Nähe eines hochgelegenen Grenzmals (siehe Trupp 1936, Seite 95). Diese Deutung ist aus sprachlichen Gründen und aufgrund der Verbreitung des Familiennamens weitgehend auszuschließen.
  2. Benennung nach Wohnstätte zu sorbisch homola ‘Hügel’ für eine Person mit entsprechender Lage des Wohnsitzes. Für diese Deutung finden sich keine Belege.
  3. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum Rufnamen Humilis mit Senkung von u > o und Abschwächung und Reduktion der Nebensilbe. Da der von Brechenmacher vorausgesetzte Rufname (ein Ordensname der Franziskaner und Kapuziner) nicht nachweisbar ist, ist diese Deutung (siehe Brechenmacher 1957-1960, Band 1, Seite 738) auszuschließen.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Niederlande

Häufigkeit
501
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2007
Quelle
www.cbgfamilienamen.nl/nfb/, letzter Zugriff 07.06.2018.

Belgien

Häufigkeit
21
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2008
Quelle
familienaam.be, letzter Zugriff 07.06.2018.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Brechenmacher, Josef Karlmann (1957): Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. Band 1. Limburg an der Lahn. Hier S. 738.
  • Debrabandere, Frans (2003): Woordenboek van de familienamen in België en Noord-Frankrijk. Amsterdam [u.a.]. Hier S. 619.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2009): Deutscher Familiennamenatlas. Band 1: Graphematik/Phonologie der Familiennamen I: Vokalismus. Berlin. Hier S. 210-211.
  • Trupp, Heinz (1936): Die Personennamen des Gladbacher Urkundenbuches bis zum Jahre 1600. Essen. Hier S. 95.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Mirjam Schmuck
Rita Heuser
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Schmuck, Mirjam und Heuser, Rita, Hommel, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/2589/1 >