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Spierling

Allgemeines

Häufigkeit
148
Rang
25371
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf zu mittelniederdeutsch spīrlink , spīrink ‘kleiner Fisch’ für einen Fischer oder Fischhändler. Spierling ist eine regionale Bezeichnung für verschiedenartige, meist kleine Fische.
  2. Benennung nach Übername zu mittelniederdeutsch spīrlinc , spīrlink , spirink ‘kleiner Fisch’ für einen mageren, schmächtigen Menschen.
  3. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch spirlinc ‘Sperling’ für einen schmächtigen, mageren, kleinen oder beweglichen Menschen. Siehe Sperling 1.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch sparlinc ‘Frucht des Spirbaumes’(siehe Gottschald 2006, Seite 467). Spierling (auch Speierling, Sperbaum, Sperberbaum, Speirapfel) ist eine regionale Bezeichnung für Sorbus domestica, die sich jedoch vorwiegend im Südwesten Deutschlands findet (siehe Marzell 1979, Band 4, Spalte 422-427).

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Gottschald, Max (2006): Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel. 6. Auflage. Berlin und New York. Hier S. 467.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 195.
  • Marzell, Heinrich (2000): Wörterbuch der deutschen Pflanzennamen. Band 4. Köln. Hier Sp. 422-427.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Simone Busley
Rita Heuser
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Busley, Simone und Heuser, Rita, Spierling, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/25386/1 >