Kiesewetter
Allgemeines
- Häufigkeit
- 1292
- Rang
- 2503
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch kiesen , mittelniederdeutsch kesen ‘prüfen, versuchen, wählen, prüfend sehen, erkennen, herausfinden’ und mittelhochdeutsch weter , wetter , mittelniederdeutsch weder , wedder ‘Wetter, Witterung, Gewitter, Unwetter’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen in Form eines Satznamens in der Bedeutung ‘(ich) prüfe das Wetter’ für einen Wetterbeobachter, -späher, der Wetterprognosen erstellt.
Historischer Namenbeleg
Conrad Kiesewetter
- Belegjahr
- 1310
- Belegort
- Görlitz
- Quellenangabe
- Opel, 1951, Seite 87.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Dittmaier, Heinrich (1956): Ursprung und Geschichte der deutschen Satznamen. Zugleich ein Beitrag zur vergleichenden Namenkunde. In: Rheinisches Jahrbuch für Volkskunde. 7. S. 7-94. Hier S. 24.
- Hellfritzsch, Volkmar (2007): Personennamen Südwestsachsens. Die Personennamen der Städte Zwickau und Chemnitz bis zum Jahre 1500 und ihre sprachgeschichtliche Bedeutung. Leipzig. Hier S. 131.
- Hoffrichter, Kirsten (1992): Echonamen. Heidelberg. Hier S. 273-274.
- Opel, Bruno (1951): Die Satznamen unter den deutschen Familiennamen. Erlangen und Fürth. Hier S. 87.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Beruf
- indirekt
- Univerbierung
- Satzname
Fachbegriffe
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Vernetzung
Zitierhinweis
Heuser, Rita,
Kiesewetter,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/2505/1 >