Dorfmüller
Allgemeines
- Häufigkeit
- 160
- Rang
- 23582
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch dorf ‘Dorf’ und mittelhochdeutsch mülnære , mülner , müller ‘Müller’. Es handelt sich um einen lokalisierten Berufsnamen für den Betreiber in einer im Dorf befindlichen Mühle. In Einzelfällen kann der Familienname auch auf den Namen der Mühle zurückgehen.
Weitgehend auszuschließen
- Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Dorfmühle, vor allem für die in und um Bayreuth sesshaft gewordenen, nach dem Dreißigjährigen Krieg eingewanderten Lutheraner aus der Dorfmühle zu Opponitz (Nieder-Österreich). Da der Familienname in und um Bayreuth jedoch selten vorkommt, ist diese Deutung (siehe Brechenmacher 1968, Band 1, Seite 330) weitgehend auszuschließen.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Brechenmacher, Josef Karlmann (1957): Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. Band 1. Limburg an der Lahn. Hier S. 330.
- Linnartz, Kaspar (1958): Unsere Familiennamen. Bd. 1: Zehntausend Berufsnamen im Abc erklärt. 3., stark vermehrte Auflage. Bonn [u.a.]. Hier S. 56.
Weblinks
- Suchergebnis Dorfmühle in: Oekonomische Encyklopädie, letzter Zugriff: 30.06.2023.
- Artikel Dorfmühle in: Deutsches Rechtswörterbuch, letzter Zugriff: 30.06.2023.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Beruf
- lokalisiert
- Nahrungsmittelherstellung
- Müller
- Komposition
Fachbegriffe
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Vernetzung
Zitierhinweis
Drenda, Juliane und Brandmüller, Stefanie,
Dorfmüller,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/23585/1 >