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Nöckel

Allgemeines

Häufigkeit
161
Rang
23420
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Wohnstätte zu mundartlich westmitteldeutsch, westniederdeutsch Nöckel ‘Hügel, Berg, Abhang’. Es handelt sich um einen Wohnstättennamen für jemanden, der an oder auf einem Hang oder Hügel wohnte.

Deutung unsicher

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum deutschen Rufnamen Nöckel, einer zweistämmigen Kurzform des Rufnamens Notger mit dem Erstglied althochdeutsch nōt ‘Not, Bedrängnis’ und dem Zweitglied althochdeutsch gēr ‘Speer’. Es liegt ein Diminutiv mit dem Suffix -el vor. Für eine solche Rufnamenkurzform finden sich jedoch keine Belege.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Übername zu mundartlich (Hildesheim) nöckeln ‘alles tadeln’, (Nordsteimke, Schambach) ‘schlechte Laune haben, unzufrieden sein’. Zoder versieht diese Deutung mit einem Fragezeichen (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 229-230). Der Familienname kommt darüber hinaus in den betreffenden Mundartgebieten nicht vor.
  2. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Nöckel . Dieser kommt laut Zoder mehrfach im Rheinland und in Westfalen vor (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 229-230), ist jedoch nicht auffindbar.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Dittmaier, Heinrich (1963): Rheinische Flurnamen. Bonn. Hier S. 154 und 214 und 216.
  • Müller, Gunter (2000): Westfälischer Flurnamenatlas. Bielefeld. Hier S. 393-396.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 229-230.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Kathrin Dräger
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Dräger, Kathrin, Nöckel, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/23516/1 >