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Dumm

Allgemeines

Häufigkeit
167
Rang
22587
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Übername zu mittelniederdeutsch dum , dumm , mittelhochdeutsch tump , tumb , tum (mitteldeutsch dumm ) ‘schwach von Sinnen oder Verstand, dumm, töricht, unbesonnen, einfältig, unklug; stumm, taub; (jugendlich) unerfahren, jung; ungelehrt; toll, wütend’ für einen Menschen mit einer solchen Eigenschaft. Dumm hat im Mittelnieder- und Mittelhochdeutschen noch „nicht unbedingt den heutigen negativen Beigeschmack“ (Kohlheim/Kohlheim 2005, Seite 205), vergleiche Thumm 1.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Rufname, siehe Tumm 1. Es handelt sich um eine Lautvariante mit Lenisierung t > d im Anlaut.

Historischer Namenbeleg

Thieter v. Talheim, gen. "der Dumbe"

Belegjahr
1293
Belegort
Talheim (Württemberg)
Quellenangabe
Bahlow, 1985, Seite 105.

Joh. Dumbe

Belegjahr
14. Jahrhundert
Belegort
Lübeck
Quellenangabe
Bahlow, 1985, Seite 105.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 02.02.2022 und Namensverbreitungskarte (kombiniert), letzter Zugriff: 02.02.2022.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Bahlow, Hans (1985): Deutsches Namenlexikon. Frankfurt am Main. Hier S. 105.
  • Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker (2005): Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung [von 20.000 Nachnamen]. 2. Auflage. Mannheim. Hier S. 205.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 892.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Anne Rosar
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Rosar, Anne, Dumm, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/22716/1 >