Allgemeines

Häufigkeit

8

Rang

218603

Sprachvorkommen

tschechisch

Hauptverbreitung

Tschechische Republik

Etymologie

Hauptbedeutung

1. Benennung nach Beruf zu tschechisch preclík ‘Brezel’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen Bäcker, der vor allem Brezeln herstellt oder eine Brezel ausgehängt hat. Die Brezel ist seit dem Mittelalter das Zunftzeichen der Bäcker. Zum hybriden Diminutivsuffix -lík siehe Newerkla 2011, Seite 59. Zugrunde liegt der tschechische Familienname Preclík. Die slawischen Sonderzeichen werden im Deutschen häufig nicht wiedergegeben.

In Einzelfällen

2. Benennung nach Übername zu tschechisch preclík ‘Brezel’ nach der Lieblingsspeise des ersten Namenträgers.
3. Benennung nach Wohnstätte zu tschechisch preclík ‘Brezel’. Die Häufigkeit dieses Namens lässt sich historisch auch auf die Ornamentik in Hauszeichen zurückführen, deren Namen manchmal auf die Bewohner der jeweiligen Häuser übergehen konnten.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Tschechische Republik

Häufigkeit

186

Angaben zur Quelle

Art der Quelle

Einwohnerzahlen

Jahr der Quelle

2016

Quelle

www.kdejsme.cz/prijmeni/Preclík/hustota/, letzter Zugriff 01.12.2021.

Kommentar zur Verbreitung im Ausland

Die Angaben beziehen sich auf die Namenform Preclík .

Österreich

Häufigkeit

12

Angaben zur Quelle

Art der Quelle

Telefonanschlüsse

Jahr der Quelle

2005

Quelle

Geogen AT CD-ROM.

Verwandte Artikel (Auswahl)

• Pretzlik
• Pretzlick
• Bretzel

Literaturhinweise

Literatur

• Moldanová, Dobrava (2015): Naše příjmení. 4. Auflage. Praha. Hier S. 148.
• Neumann, Johann (1972): Tschechische Familiennamen in Wien. Eine namenskundliche Dokumentation. Wien. Hier S. 170.
• Newerkla, Stefan Michael (2011): Sprachkontakte Deutsch - Tschechisch - Slowakisch. 2. Auflage. Frankfurt a. M.. Hier S. 59.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn

Andrea Scheller

Veröffentlichungsdatum

16.04.2024