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Söller

Allgemeines

Häufigkeit
177
Rang
21344
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch sölre , solder ‘Söller, Boden über einem Zimmer oder Haus, Vorplatz, Flur im ersten Stockwerk, Laube, Saal’.
  2. Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch sol , söl ‘Kotlache, worin sich das Wild zu wälzen pflegt’ (< althochdeutsch sol ‘sumpfige Stelle, Suhle, Lache’), mittelniederdeutsch sol ‘mit stehendem Wasser angefüllte Niederung, Teich’, für jemanden, der an einer solchen Stelle bzw. einem gleichnamigen Flurstück wohnt.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Beruf, siehe Selder 1. Es handelt sich um eine Lautvariante mit Rundung e > ö und Assimilation ld > ll .

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Söllen (historisch in Ostpreußen, heute Szylina Wielka , Polen). Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 622) ist aufgrund der historischen Verbreitung des Familiennamens auszuschließen.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 10.11.2020.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 622.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Julia Griebel
Veröffentlichungsdatum
03.04.2024
Zitierhinweis

Griebel, Julia, Söller, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/21353/1 >