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Schlipphacke

Allgemeines

Häufigkeit
9
Rang
210306
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Übername zu mittelniederdeutsch slipen ‘schleifen; gleiten, schleichen, schlüpfen’, mittelhochdeutsch slēpen , sliefen ‘schleppen, schleifen’ und mittelniederdeutsch hakke , mittelhochdeutsch hacke ‘Hacken, Ferse des Fußes, Absatz des Schuhs’ nach der schlurfenden, schleifenden Gangart des ersten Namenträgers.
  2. Benennung nach Beruf zu mittelniederdeutsch slipen ‘schleifen; gleiten, schleichen, schlüpfen’, mittelhochdeutsch slēpen , sliefen ‘schleppen, schleifen’ und mittelniederdeutsch hake , mittelhochdeutsch hāke , hāken ‘(eiserner) Haken’, laut Bahlow einen eisernen Haken zum Schleifen oder Schleppen bezeichnend (vergleiche auch Spanhake). Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für jemanden, der mit einem solchen Gerät arbeitet, etwa einen Scherenschleifer (siehe Bahlow 1972, Seite 416).

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Bahlow, Hans (1972): Niederdeutsches Namenbuch. Walluf bei Wiesbaden. Hier S. 416.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Julia Griebel
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Griebel, Julia, Schlipphacke, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/212669/1 >